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Das Ende eines Traumes - der Tod Simons von Montfort
Die
gemeinsame Arbeit wird sich in dieser Sitzung mit
der politische Kreuzzugsdichtung (sirventes)
zum Albigenserkreuzzug und den 'Kinderkreuzzügen'
des Jahres 1212 als fragewürdige Episode der
allgemeinen Kreuzzugsgeschichte befassen.
Die
Referate dieser Stunde werden sich noch einmal mit
Simon von Montfort und seiner Bedeutung für den
Albigenserkreuzzug beschäftigen. Nach dem IV. Laterankonzil schien das Schicksal des Grafenhauses der Raimundianer besiegelt und der Sieg Simons von Montfort vollkommen. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass Simon den hartnäckigen Widerstand des südfranzösischen Adels und vor allem der Stadt Toulouse unterschätzt hatte. Am Ende führte sein repressives Regime zur Erhebung, zur feierlichen Rückkehr Raimunds VI. und seines Sohnes und zum Tod Simons vor den Mauern von Toulouse. In dieser Sitzung werden wir uns mit der Frage auseinandersetzen, wie es zu diesem politischen Umschwung kommen konnte und welche längerfristigen Folgen er mit sich brachte.
Gemeinsame
Arbeit:
- Sirventes
- politische Kreuzzugsdichtung zum
Albigenserkreuzzug
K. Wagner, Debellare Albigenses, S. 142-148
M. Rutledge, Kreuzzugslieder, in: Illustrierte
Geschichte der Kreuzzuges, hg. von J.
Riley-Smith
- Die
'Kinderkreuzzüge' von 1212
H.E. Mayer, Geschichte der Kreuzzüge, S.
188-192.
Quelle hierzu: Chronica Regiae Coloniensis Continuatio prima, ad a.1213
Leitfragen
für die gemeinsame Arbeit
Referate:
- Der Tod Simons von Montfort und die Folgen für das Kreuzzugsunternehmen
[Mo: Fr. Wojtowicz / Di: Hr. Schrodt]
- Die
Darstellung Simons von Montfort in
zeitgenössischen Quellen
[Mo: Fr. Maier / Hr. Racz]
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